Bereits im 8. Jahrhundert vor Christus wird das Wasserspringen im antiken Griechenland in Homers Odyssee erstmals erwähnt. Allerdings zählte es eher zur militärischen Ausbildung denn als sportlicher Wettkampf. Auch bei Römern und Germanen zählte das Springen mit anschließendem Tauchen als militärisches Mittel. 
Ein erstes Bild eines Wasserspringers fand man in Paestum, ungefähr aus dem Jahr 475 vor Christus. Das Tomba del Tuffatore (Grab des Tauchers) zeigt einen Mann, der anmutig von einer Plattform springt. Das Bild soll bildhaft den Verlauf des Lebens, von der Geburt bis zum Tod, symbolisieren.

Wasserspringen als moderner Wettkampfsport entwickelte sich ab dem 18. Jahrhundert in Deutschland und Schweden. In Deutschland ist die Entwicklung eng mit der Turnbewegung von Turnvater Jahn und GutsMuths verknüpft. Die Halloren, bei denen das Springen sportlicher Brauch wurde, zählten zu den ersten, die auch in Wettkämpfen vor Zuschauern ihre Sprünge zeigten. Gesprungen wurde zumeist von Brücken in die Saale. Der weltweit erste Verein für Wasserspringen wurde 1840 vom Halloren Tichy gegründet und hieß Tichy´sche Frösche.

Da in dieser Zeit viele Schwimmbäder entstanden und das Springen dort ungefährlicher war als in offenen Gewässern, verbreitete sich das Wasserspringen schnell. In Schweden entstanden zu dieser Zeit an Seen und Küsten viele Holzgerüste, von denen mutige Sportler ihre Sprünge zeigten.

1899 fand in Schweden die erste, allerdings inoffizielle, Weltmeisterschaft statt. Mit der Aufnahme von Wasserspringen in das Programm der Olympischen Spiele 1904 verbreitete sich die Sportart auch in vielen anderen Ländern.

Eine der erfolgreichsten Schweizer Athleten im Wasserspringen ist sicherlich Jacqueline Schneider, welche auf ein eindrucksvolles Palmarès zurückblicken kann:

  • 14-fache Schweizer Meisterin,
  • 4. bei der WM 1998 sowie
  • 8. bei den Olympischen Sommerspielen 2000 in Sidney.